Manuelle Gewürzmühlen

Manuelle Gewürzmühlen: Die geheimen Küchenhelden für echtes Aroma

Denken Sie einmal kurz an das Gewürzregal aus dem Supermarkt. Was taucht da vor Ihren Augen auf? Richtig – ein buntes Sammelsurium aus Döschen und Tüten. Und ja, diese Gewürze schmecken. Doch es geht noch so viel besser! Die meisten bekannte Sterneköche würden niemals zu einer Gewürz-Fertigmischung greifen (es sei denn, sie haben sie selbst kreiert). Die meisten von ihnen empfehlen frische Gewürze, die erst kurz vor dem Einsatz von Hand gemahlen werden. Man könnte auch sagen: Vorgemahlen ist wie von vorgestern. Und Essen von vorgestern hat nur noch selten einen guten Geschmack.

Warum es sich lohnt, über eine manuelle Gewürzmühle nachzudenken

Diese Frage ist schnell beantwortet. Gewürze aus einer Fertigmischung schmecken wie Urlaub im Ruhrgebiet. Mit der Gewürzmühle gemahlen schmecken sie wie Urlaub in der Toskana. Na – was ist attraktiver?

Den wahren Charakter von Gewürzen hervorlocken

Gewürze duften nach Fernweh und Abenteuer. Einige von ihnen lagen zum Trocknen in der Sonne, haben eine intensive Röstung hinter sich und lange Wege zurückgelegt. Frisch gemahlene Gewürze enthalten noch einen Großteil ihrer ätherischen Öle und Aromen, die sie so unvergleichlich machen. Gewürzmischungen dagegen haben schon eine ganze Weile in ihrer Verpackung verbracht, ihr Geschmack ist weniger intensiv und das Mischverhältnis bestimmt jemand anderes. Außerdem landen industriell gemahlene Gewürze in der Regel in einer Plastikverpackung. Hochwertige Gewürze bekommen Sie häufig in einem Glas, Keramik- oder Metallbehälter. Wer es schon einmal ausprobiert hat, weiß: Ein Pfefferkorn, das sein Aroma genau dann entfaltet, wenn es als Puder aus der Gewürzmühle rieselt, ist eine ganz andere Sache als Pfeffer, der vorgemahlen aus einer Dose fällt.

Welche Gewürzmühle passt zu Ihnen?

Wie immer gilt: Mühle ist nicht gleich Mühle. Deshalb widmen wir uns jetzt mal den Feinheiten:

Die klassische Handkurbelmühle

Gewürzmühlen mit einer Kurbel wirken herrlich nostalgisch. Die Kurbel befindet sich meist am oberen Ende der Mühle und ist leicht zu bedienen. Sie setzt das innen liegende Mahlwerk in Gang, sodass Ihr gemahlenes Gewürz entweder in einem integrierten Behälter aufgefangen wird oder direkt aus der Mühle herausfällt.

Die praktische Schraubmühle

Schraubmühlen haben einen Drehmechanismus an der Ober- oder Unterseite. Durch die Drehung aktivieren Sie das Mahlwerk. Bei vielen dieser Schraubmühlen lässt sich das Mahlwerk individuell auf das jeweilige Gewürz anpassen.

Die Gewürzreibe bzw. der Gewürzmörser

Hierbei handelt es sich um ein ganz besonderes Exemplar. Gewürzreiben und -mörser könnten simpler nicht sein: Sie bestehen aus nur zwei Bausteinen – dem Behältnis und dem Mörser. Zusammengesetzt sieht es fast so aus wie ein Blumentopf mit Deckel. Nur dass an diesem Deckel noch ein Kegel hängt, dessen unteres Ende mit einer Reibefläche ausgestattet ist. Sie füllen die Gewürze also in den „Blumentopf“, setzen den Kegel darauf und sorgen mit ein paar kräftigen Drehbewegungen dafür, dass sich die Gewürze in feines Pulver verwandeln.

Der Spezialist

Einige Mühlen sind auf nur eine Gewürzart abgestimmt. So gibt es beispielsweise Salzmühlen, Pfeffermühlen oder auch Muskatmühlen. Wenn Sie nach einem Alleskönner suchen, achten Sie daher unbedingt auf die Hinweise auf der Verpackung!